Bürgerfragestunde – Bericht des Bürgermeisters – Stellungnahme zu Bauanträgen – Beschluss der Haushaltssatzungen 2016 der Stadt und der mitverwalteten Stiftungen – Windstützpunkt Uffenheim – Kernwirtschaftswegenetz der Stadt und ihrer Ortsteile – Abwasserbeseitigung.
Vor Beginn der Sitzung steht die Bürgerfragestunde an. Es werden keine Anfragen gestellt.
Das gemeindliche Einvernehmen wird jeweils erteilt.
Wichtige Fakten und Zahlen zum Haushalt:
Gesamthaushaltsvolumen: 26.210.400,- €.
Der Verwaltungshaushalt kann in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen mit 12.064.600,-€ und der Vermögenshaushalt mit 4.495.000,-€ sowie der Wirtschaftsplan der Stadtwerke im Erfolgsplan mit 7.415.000,-€ in den Erträgen, 7.197.100,-€ in den Aufwendungen und einem Gewinn von 218.500,-€ und im Vermögensplan in Ein- und Ausnahmen ausgeglichen mit 2.235.200,-€ zur Verabschiedung kommen.
Im Folgenden einige detaillierte Anmerkungen
zum Verwaltungshaushalt:
zum Vermögenshaushalt:
In den Stellungnahmen aller Fraktionen herrscht Einigkeit darüber, dass der Haushalt alle ihre Wünsche und Anregungen enthalte, trotzdem bei einem Schuldenstand von ca. 13 Mio. Euro im Zeichen der Stabilisierung stehe. Alle Fraktionen danken dem 1. Bgm. und der Finanzverwaltung (in erster Linie der Kämmerin Fr. Kaspar) für die frühzeitigen Vorberatungen in den Ausschüssen.
Im harmonischen Verlauf dieser „Haushaltssitzung“ und der Einigkeit des Rates zeigt sich einmal mehr, wie professionell unser 1. Bgm. Wolfgang Lampe seine Arbeit macht. Alle Fraktionen werden an den Entscheidungsfindungen beteiligt und tragen folglich die gefassten Beschlüsse mit. So setzt z. B. Birgit Linke in ihrer Haushaltsrede „vollstes Vertrauen“ in W. Lampe, was „das Finden von Fördertöpfen“ zu geplanten Projekten in der Zukunft angeht.
Es stehen für alle Fraktionen und unseren Bürgermeister das marode Hallenbad und besonders das geplante Gesundheitszentrum als zukünftige Großprojekte weiter im Fokus. Die erstellten Machbarkeitsstudien hierzu lassen jedoch die jeweilige Finanzierung als Hauptproblematik deutlich erkennen.
Gerhard Stumpf bescheinigt in seiner Stellungnahme für unsere Fraktion dem Bürgermeister und seinem Team Solidität und Kontinuität in der Haushaltsführung und verweist auf die erfolgreiche Arbeit im letzten Jahr. Viele wichtige Projekte sind abgeschlossen, gerade im Gange oder der Beschluss dazu ist schon gefasst(z.B. Neueröffnung Nahversorgungszentrum, städtisches Windrad, Kanalsanierungen, Dorferneuerungen, Umnutzung von Leerständen, Breitbandversorgung, Kreisverkehr Nürnberger Str. usw.)
Der Haushalt und die Haushaltssatzungen der Stadt, einschließlich der mitverwalteten Stiftungen, werden erwartungsgemäß einstimmig verabschiedet. W. Lampe dankt dem Stadtrat für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktive Mitarbeit.
Auf Vorschlag des 1. Bgm. und der Projektgruppe „Windstützpunkt“(Aufsichtsrat der Stadtwind GmbH) sind die Räumlichkeiten im Anwesen Ringstr.10 (Altes E-Werk) bestens geeignet um das Windkraft - Informationszentrum zu beherbergen.
Die Räume im Erdgeschoss sind groß genug (ca.130qm), derzeit ungenutzt, das Gebäude liegt zentrumsnah zur Innenstadt und direkt an der B13. Vor Eröffnung des Infozentrums im Herbst müssen laut Bauamt noch erforderliche Umbau- und Ausbaumaßnahmen im Innen- und Außenbereich vorgenommen werden. Im Haushalt sind dafür 40.000,-€ vorgesehen.
In dieser Sitzung präsentiert Herr Höhn von der, durch die Stadt für die Umsetzung des Windstützpunktes beauftragten Werbeagentur, seine bisherige Arbeit.
Er stellt das Erscheinungsbild (Windkraft-Logo), die Geschäftsausstattung( Karte, Flyer, Faltblätter usw.), die mögliche Ausstattung des Inforaums und den geplanten Windkraftlehrpfad(entlang des vorhandenen Obstlehrpfades) mit Infotafeln zum Windrad vor. Als bevorzugte Zielgruppen für den Besuch des Windstützpunktes sieht die Projektgruppe Touristen aus nah und fern sowie Schulklassen. Das Projekt wird gemäß dem Zuwendungsbescheid mit 95.800,-€ vom Freistaat gefördert.
Alle Fraktionen äußern sich wohlwollend zu den Ausführungen und unterstützen das Projekt. Die Fördermittel seien bestens verwendet und der vorgeschlagene Standort bestens geeignet.
In meiner Stellungnahme als Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwind-GmbH zeige ich mich von der Konzeption und dem geplanten Standort unseres Windstützpunktes voll überzeugt. Unsere Stadt setze nach der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme der städtischen Windkraftanlage im letzten Jahr und dem geplanten Anschluss (Einspeisung) an das städtische Stromnetz in diesem Jahr, mit der Eröffnung des Windstützpunktes im Herbst einen Meilenstein zur Energiewende.
Die Nutzungsänderung des Anwesens zur Einrichtung als Informationszentrum und die Erarbeitung eines Nutzungsgesamtkonzeptes für das komplette Gebäude wird vom Stadtrat einstimmig beschlossen.
Das im letzten Jahr vom Freistaat für die Kommunen groß angepriesene Förderprogramm zur Sanierung der örtlichen Kernwirtschaftswege verläuft im Sande. Alle Fraktionen zeigen sich tief enttäuscht darüber. Die Stadt Uffenheim kann lediglich noch 600 Meter Weg zur Förderung in 2016 anmelden (gesamte Kommunale Allianz bekommt nur 4km). Um wenigstens diese paar Meter zu nutzen, sollen in Uttenhofen sowie in Wallmersbach 2 Wegstücke saniert werden.
Die installierte Kernwegekommission soll aber trotzdem ihre Arbeit fortsetzen und unter dem neuen Namen „Wegekommission“ agieren. So wird es im Stadtrat auch einstimmig beschlossen.
Überlegungen zur grundsätzlichen Klärung von Möglichkeiten der kommunalen Zusammenarbeit in Bezug auf Abwasserbeseitigung Aufgrund der in den nächsten Jahren in allen Gemeinden des Verwaltungsgemeinschaftsgebietes anstehenden Problematik der Abwasserbeseitigung ( Auslaufen der Betriebsgenehmigungen, neue Gesetzesvorgaben usw.) wurde in der letzten Sitzung des Bürgermeisterbeirates einstimmig beschlossen, einer interkommunalen Zusammenarbeit zuzustimmen, um gemeinsame Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Im Stadtrat wird der Beschluss einstimmig für gut erachtet und eine gemeinsam zu beauftragende Erarbeitung eines zukunftsfähigen Gesamtkonzeptes grundsätzlich befürwortet.
Ihre SPD-Stadtratsfraktion Udo Kurpiela